Freitag, 23. März 2012

Lübeck, meine Perle - allgemein

Da ich diese Stadt so sehr liebe, habe ich mich entschieden, ihr ein Label auf meinem Blog zu widmen!

Ich werde damit beginnen, allgemein etwas über Lübeck und seine Geschichte zu schreiben und mich dann auf einzelne Straßen und Gebäude stürzen.

Lübeck allgemein:




Lübeck ist eine Hansestadt, die im Norden Deutschlands in dem wunderschönen Schleswig-Holstein an der Ostsee liegt. Sie ist flächenmäßig die größte Stadt Schleswig-Holsteins und hat nach Kiel die meisten Einwohner. Die mittelalterliche Innenstadt ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

In der Nähe liegen die großen Stadte Hamburg (ca. 65 Km entfernt), Kiel (ca. 78 Km) und Schwerin (ca. 68 Km).

Lübeck wird auch das "Tor des Nordens" und die "Stadt der sieben Türme" genannt.

Der Name:




Bis Lübeck Lübeck hieß, vergingen viele Jahre und auch einige Namen. Begonnen hat alles mit der slawischen Siedlung Liubice (gesprochen Liubize). Nach der Vertreibung der Slawen wurde die Gegend um Lübeck von den Sachsen beherrscht und der Name Liubice verwandelte sich im Laufe der Jahre in Lübice. Wieder einige Zeit später wandelte sich die sächsische Sprache so, dass die Zischlaute häufig als "K" ausgesprochen wurden und so wurde aus Lübice der altdeutsche Name Lübeke. Im 17. Jahrhundert hatte sich die Sprache wieder gewandelt und aus Lübeke wurde Lübeek. Als sich später die einheitliche hochdeutsche Rechtschreibung ergab, wandelte sich der Name bisher zum letzten Mal in Lübeck. Damals noch mit langem E gesprochen. Das kurze E ergab sich erst aus der Schreibung.


Die Lage:




Lübeck liegt in der norddeutschen Tiefebene direkt am Fluss Trave. Die Trave mündet ca. 17 Km vom Stadtkern im Ortsteil Travemünde in die Ostsee. Die Altstadt Lübecks liebt auf einem Hügel zwischen den Flüssen Trave und Wakenitz. Als dritte große Wasserstraße findet man den Elbe-Lübeck-Kanal, der durch Krummesse bis hin zur Trave führt. Die Lage an der Trave begünstigte den rasanten Aufstieg Lübecks im Mittelalter.




Die Geschichte:




Schon zu Zeiten Karls des Großen (748-814) gab es die Siedlung Liubice. Später wurde die Siedlung burgartig befestigt und wieder später wurde eine Burg gebaut.
1127 brante die Siedlung nieder.

1143 wurde die Stadt Lübeck auf dem Hügel Buku durch Adolf II., Grav von Schauenburg und Hostein neu gegründet. Sie war die erste deutsche Hafenstadt an der Ostsee.
1160 verlegte Heinrich der Löwe das Bistum Oldenburg nach Lübeck. In diesem Jahr erhielt Lübeck auch das Soester Stadtrecht. Dieses wurde später leicht modifiziert als "Lübsches Stadtrecht" auf den erweiterten Ostseeraum angewendet.
1161 erhielt Lübeck das Artlenburger Privileg, das die lübecker Kaufleute mit den dominanten gotländischen Kaufleuten gleichgestellt wurden.
1226 wurde Lübeck durch den Reichsfreiheitsbrief, der die Reichsfreiheit beinhaltete, reichsunmittelbare Stadt.
Lübeck trat dem Hansebund bei und wurde 1361, nachdem der bisherige Hauptort der Hanse Wisby von den Dänen erobert worden war, der Hauptort der Hanse (auch "Königin der Hanse" genannt).  Im Laufe der Zeit entwickelte sich Lübeck zeitweise zur wichtigsten Handelsstadt des nördlichen Europas.
1340 wurde Lübeck vom Kaiser das Goldmünzrecht verliehen. Dieses beinhaltete das Recht, Münzen zu entwerfen, zu prägen und in Umlauf zu bringen.
1356 fand der erste Hansetag in Lübeck statt.
Im 14. Jahrhundert war Lübeck eine der größten Städte im Reich.
Erst im 16. Jahrhundert schwand der Einfluss der Hanse und auch Lübecks Vormachtstellung schwand dahin.
Während des 30jährigen Krieges gelang es Lübeck, neutral zu bleiben.
1629 wurde zwischen den kaiserlichen und den dänischen Truppen der "Friede von Lübeck" geschlossen.
1669 fand der letzte Hansetag in Lübeck statt.
1806 wurde Lübeck mit dem Fortfall des Heiligen Römischen Reiches ein souveräner deutscher Staat.
1811-1813 war Lübeck auf Grund der von Blücher verlorenen "Schlacht bei Lübeck" Teil des französischen Kaiserreiches.
1815  war Lübeck die Freie und Hansestadt Lübeck und wurde auf dem Wiener Kongress als Ebendiese völkerrechtlich souveränes Mitglied des Deutschen Bundes.
1871 wurde Lübeck Gliedstaat des Deutschen Reiches und somit endete die, seit 1806 bestehende, völkerrechtliche Souveränität Lübecks.
1930 kam es zu dem Lübecker Impfunglück
1937 verlor Lübeck nach 711 Jahren weine territoriale Eigenständigkeit und wurde Teil der preußischen Provinz Schleswig-Holstein.
1942 wurde Lübeck in der Nacht zum Palmsonntag (28.03. auf den 19.03.) zum Ziel des ersten britischen Luftangriffs. Die dichtbevölkerte mittelalterliche Altstadt war das Zielgebiet des Angriffs. Insgesamt starben bei diesem Angriff 320 Menschen und 1.044 Gebäude wurden zerstört oder beschädigt, unter anderem die Marienkirche, die Petrikirche und der Dom. 
1945 wurde Lübeck am 02. Mai von den britischen Truppen besetzt.
Während der deutschen Teilung war Lübeck Grenzstadt.
Seit der Wiedervereinigung ist Lübeck wieder Oberzentrum auch für den westlichen mecklenburgischen Raum. 



Fortsetzung folgt mit Teil 2: Bildung, Wissenschaft und Kultur

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen